Neuhausen
Auf unserer Truffière im Hegau kultivieren wir Burgunder-Trüffel sowie, an 100 Buchen den Frühlingstrüffel. Der Baumbestand zeichnet sich durch eine große Artenvielfalt aus. Neben Rotbuchen haben wir Eichen, Linden, Baum- und Buschhaseln und Österreichische Schwarzkiefern gepflanzt.
Da die Burgunder-Trüffel einen lichten Halbschatten benötigt, betragen die Pflanzabstände, im Gegensatz zur Périgord-Trüffel, nur 4m x 2m.
Einzelne Reihen haben wir mit Buschhaseln in Heckenbepflanzung gestaltet. Dies hat den Vorteil, dass die Beschattung und somit der Ertrag früher eintritt. Darüber hinaus bieten die Hecken einer Vielzahl von Lebewesen Unterschlupf.
Kleinlebewesen sind unabdingbar für das Gedeihen der Trüffel, sie verleihen dem Boden die so wichtige Krümelstruktur.
Aus diesem Grund setzen wir keine Unkrautvernichtungsmittel ein, um die Reihen sauber zu halten. Wir bearbeiten den Boden rein mechanisch, z.Teil in Handarbeit, um das Bodenleben nicht zu schädigen. Bio pur!
Im Quercy kultivieren wir den Périgord-Truffel (Tuber melanosporum), oder wie er hier örtlich heißt: Truffe noire du Quercy oder ganz schlicht „diamant noir“, „schwarzer Diamant“.
Unsere beiden Truffières im Quercy befinden sich auf der Gemarkung von Lalbenque. Die Gewanne heißen „Néguebout“ und „Nid de l´Agasse“, was auf okzitanisch soviel heißt, wie „Elsternnest“. Der Ort Lalbenque nennt sich stolz „Centre Principal de Production DES TRUFFES NOIRES DU QUERCY“.
Ab dem 2. Dienstag im Dezember bis Anfang März findet hier der berühmte und weit über die Grenzen hinaus bekannte Trüffelmarkt statt. Im Südwesten Frankreichs ist es der Größte und Bedeutendste. In der sonst ruhigen und beschaulichen Rue du marché aux truffes versammeln sich dichtgedrängt die Verkäufer mit ihren Körbchen mit Trüffeln, die dem Reglement zufolge, mit rot-weiß karierten Geschirrtüchern ausgelegt sein müssen.
Punkt 14.00 Uhr ertönt der Glockenschlag vom Balkon des Rathauses und eröffnet den Markt. Innerhalb von einer halben Stunde ist der Spuk vorbei, die Trüffel haben nach Regeln und Ritualen, die für Außenstehende nicht immer durchschaubar sind, den Besitzer gewechselt.
Die Truffière Néguebout ist 2012 in Produktion gegangen. Seither steigt der Ertrag kontinuierlich an.
Charakteristisch sind die sogenannten „brulés“. Kreisförmig um den Baum wirkt die Erde wie verbrannt und zeigt an, wo mit Trüffeln zu rechnen ist. Im Extremfall wächst in diesen Bereichen kein Grashalm mehr.
Néguebout
Nid de l´agasse
Die Plantage grenzt an eine alte, nicht mehr bewirtschaftete Truffière, die keine „melanos“ mehr produziert und an Eichenwald.
Die Wurzeln der alten Trüffelbäume unseres Nachbarn sind im Laufe der Zeit durch den Burgundertrüffel (Tuber uncinatum) besiedelt worden. Da die Wurzeln natürlich weit in unser Grundstück reichen, freuen wir uns, je nach Trüffeljahr, zusätzlich über reiche Ernte an Burgundertrüffel. Ein Zeichen, dass unsere Truffière in einem guten ökologischen Gleichgewicht steht, ist dass wir an den Waldrändern die Wintertrüffel (Tuber brumale) finden.
Nid de l´agasse ist noch eine relativ junge Truffière. Das Auftreten von Brulés zeigt jedoch, dass wir auch hier in naher Zukunft mit den ersten Trüffeln rechnen können. Auch diese Truffière grenzt an Eichenwald, so dass wir an den Rändern Wintertrüffel finden.
Hegau Trüffel GdbR Kohler-Koberstein
Gaswerkstraße 17 | 78333 Stockach
Tel. +49 (0)7771 87 99 67
Mobile +49 (0)178 – 8916148
post@hegau-trueffel.de
Hegau Trüffel GdbR Kohler-Koberstein
La Boulbène
F- 82330 Verfeil sur Seye
Tel. +33 581984085